Die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg unter freundlicher Hilfe von Stefan Schlederer hatte die Drehleiter am Frauenberg zur Verfügung gestellt und die Mutter-Kind-Gruppe bereicherte die Veranstaltung am Marktplatz mit Kaffee- und Kuchenverkauf
Storchentagebuch 2011von Frater Ludwig
07.03.11: Heute wurde mir berichtet, dass nachmittags ein Storch auf den Wiesen vor dem Hengersberger Wehr gesehen wurde. Am selben Tag sah auch Frau Wallner einen Storch.
21.03.11: Durch die Zeitung erfuhr ich, dass auch der 2. Storch angekommen war.
24.03.11: Frühmorgens fuhr ich mit dem Bus nach Deggendorf. Auf einer Wiese vor Schwarzach sah ich einen Storch bei der Nahrungssuche.
25.03.11: Gegen circa 14.00 konnte ich einen Storch auf dem Nest beobachten. Etwas später war auch sein Partner bei ihm.
02.04.11: Ganz früh fuhr ich nach Deggendorf. Im Morgengrauen war ein Storch schon gut sichtbar auf dem Nest. Am selben Tag konnte man 2 Altstörche auf dem Basilikadach von Niederalteich sehen.
09.04.11: Vormittags war ich in Hengersberg, um nach den Störchen zu schauen. Beide Altstörche standen auf dem Horst. Ab und zu setzte sich einer hin. Nachmittags war ich gegen circa 14.00 wieder am Nest. Von unten sah ich einen Altvogel auf dem Nest sitzen. Endgültige Gewissheit verschaffte ich mir vom Turm der Frauenbergkirche. Deutlich konnte ich erkennen, dass der Storch schon mit Brüten beschäftigt war. Damit hat die Brutsaison begonnen. Hoffentlich geht es dieses Jahr besser!
15.04.11: Nachmittags ging ich nach Hengersberg an der Ohe entlang, um nach den Störchen zu sehen. Ein Altvogel war vor der Eisenbahnbrücke auf Futtersuche. Als ich auf dem Damm vorbei ging, flog er auf die andere Seite auf die Wiese bei der Autobahnauffahrt. Der 2. Storch saß brütend auf dem Nest.
16.04.11: Gegen 14.00 kam ich in Hengersberg an. Ein Storch stand auf dem Nest und ordnete das Nistmaterial, der andere saß brütend auf dem Gelege. Nach einiger Zeit erhob sich auch der brütende Altvogel und stand neben seinem Partner, schnell aber setzte er sich wieder hin. Nach einer Viertelstunde flog sein Partner ab.
17.04.11: Als ich nachmittags zum Horst kam, brütete ein Altvogel. Nach einiger Zeit kam sein Partner und beide standen auf dem Nest. Dann flog der eine wieder ab und drehte über der Autobahn noch lange Kreise.
23.04.11: Heute ist Karsamstag. Gegen circa 14.00 kam ich bei den Störchen an. Beide waren wieder auf dem Nest. Einer stand und der andere brütete. Der Brutvogel hatte den Schnabel offen, um sich etwas Kühlung zu verschaffen. Dann stand er auf, um das Gelege zu ordnen. Währenddessen flog der andere auf Futtersuche. Der brütende Storch setzte sich wieder hin. Nach kurzer Zeit stand er wieder auf, um 2 Stöckchen, die ihn wahrscheinlich störten, über den Nestrand zu werfen. Erst dann setzte er sich wieder hin. Der Temperaturanzeiger bei der Raiffeisenkasse zeigte 31.°. Das ist für diese Jahreszeit entschieden zu heiß.
30.04.11: Vom Turm der Frauenbergkirche den brütenden Storch beobachtet. Es ging ein heftiger Wind.
05.05.11: Über Niederalteich kreisten 3 Weißstörche.
06.05.11: Vom Turm der Frauenbergkirche beobachtete ich den brütenden Altvogel. Ab und zu stand er auf und vollführte so etwas wie fütternde Bewegungen. Jungstörche konnte ich allerdings noch nicht ausmachen. Beim Heimweg sah ich den 2. Storch auf einer gemähten Wiese beim Kraftwerk auf Futtersuche.
13.05.11: Wiederum auf dem Turm gewesen. Ein Altstorch saß auf dem Nest. Als er sich erhob konnte ich keine Jungstörche entdecken.
15.05.11: Beide Störche sind auf dem Horst. Einer steht und der andere brütet. Nach einer gewissen Zeit streicht der stehende Altvogel ab. Ich warte gespannt, bis der Brutvogel sich erhebt, aber immer noch keine Jungvögel.
21.05.11: Diesmal war es die Freiwillige Feuerwehr von Hengersberg, die als erste die Jungstörche zu Gesicht bekam.
29.05.11: Vom Turm der Frauenbergkirche konnte ich 3 Jungstörche im Nest sehen, die schon gut gewachsen waren.
03.06.11: Auch von unten waren die Jungstörche gut auszumachen.
11.06.11: Die Jungstörche sind noch mehr gewachsen und erproben schon ihre Schwingen. Ein Altvogel stand bei den Jungen.
17.06.11: Die Jungstörche standen auf dem Horst. Diesmal war kein Altvogel mehr bei ihnen.
18.06.11: Es herrschte Regenwetter. Vom Turm der Frauenbergkirche sah ich die Jungstörche tief ins Nest gekuschelt. Es bedurfte einige Zeit alle 3 auszumachen. Währenddessen war ein Altvogel auf der Wiese bei der Autobahnauffahrt auf Futtersuche.
08.07.11: Die 3 Jungstörche stehen auf dem Nest. Vom Aussehen her sind sie von den Altvögeln nicht mehr zu unterscheiden mit Ausnahme des schwarzen Schnabels.
13.07.11: Gegen 18.00 Uhr entlud sich über Ostbayern ein massives Gewitter mit Blitz, Donner und tornadoähnlichen Windböen mit starken Regengüssen.
16.07.11: Ich sah nach dem Nest und den Jungstörchen. Auf dem Horst sah ich einen Altvogel und einen bettelnden Jungstorch. Wo waren die anderen zwei?
17.07.11: Nachmittags waren wieder alle 3 Jungstörche am Nest vereinigt. Dr. Einhellig sagte mir im Cafe Einhellig, dass die Jungstörche schon flügge seien.
05.08.11: Das Nest ist leer. Die Jungstörche sind abgeflogen. Damit steht fest, dass die Jungstörche den Horst und somit auch Hengersberg verlassen haben.
06.08.11: Beide Altstörche, erkenntlich an den roten Schnäbeln, stehen auf dem Nest.
13.08.11: Das Nest ist wieder leer. Sind die Altstörche noch da?
19.08.11: Beide Altstörche stehen auf dem Nest.
21.08.11: Am Sonntagnachmittag war ich beim Nest. Es war leer.
28.08.11: Nachmittags war ich am Nest. Es war verwaist. Ein Anwohner sagte mir, dass abends noch ein Storch auf dem Nest sei. Gegen 20.00 sah ich noch einmal nach, tatsächlich stand ein Storch auf dem Nest.
29.08.11: Wieder um 20.00 sah ich nach dem Nest. In der Abenddämmerung sah ich einen Storch auf dem Nest.
05.09.11: Heute sah ich um 19.15 nach dem Nest. Kein Storch war mehr zu sehen. Damit endet das Hengersberger Storchenjahr.
Fotos: Robert Fuchs, Stefan Schlederer, Markus Mirwald
4. Tag des Storches am 19.06.2010 in Hengersberg
Die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg unter freundlicher Hilfe von Stefan Schlederer hatte die Drehleiter am Hallenbad zur Verfügung gestellt. Nachdem die Elternvögel den Horst auf dem Kamin der ehemaligen Früchteverwertung aufgegeben haben, sind sie nun auf dem Kamin des Hallenbades umgezogen.
Dritter von links Stefan Schlederer, der die Feuerwehr-Drehleiter zur Verfügung stellte und bediente. Foto: Mirwald
